Robert Stigler
(1878-1975)
 
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Mediziner, Rassenphysiologe, Afrikareisender, *18.04.1878 (Steyr/OÖ), † 09.08.1975 (Kirchberg/Tirol)

KURZBIOGRAPHIE

Der gebürtige Oberösterreicher Robert Stigler verbrachte seine Schulzeit in Wien und studierte hier von 1897—1903 Medizin.

Nach seiner Promotion war er kurze Zeit in Spitälern in Wien, Graz und Bern tätig. Stigler habilitierte sich 1911 mit einer Arbeit zur Physiologie des Auges und war ab diesem Jahr Dozent für Physiologie an der Universität Wien.

Ab 1915 war er ao. Professor und ab 1919 o. Professor für Anatomie und Physiologie der Haustiere an der Hochschule für Bodenkultur. 1914—1919 lehrte Stigler zudem an der Wiener Krankenpflegeschule.

1934 wurde Stigler aus politischen Gründen von der Universität für Bodenkultur entlassen, da er deklarierter NSDAP-Anhänger war (vgl. dazu Notizen in Stiglers Personalakt im Archiv der Universität Wien; Anm.: im Archiv der Universität für Bodenkultur ist Stiglers Personalakt nicht mehr erhalten). Stigler leitete 1931 die medizinische Gruppe der Abteilung "Rasse und Rassenhygiene" der Gauleitung der NSDAP in Wien (Thums 1943: 83), war seit 1932 Parteimitglied der NSDAP (vgl. dazu die Korrespondenz in Stiglers Personalakt im deutschen Bundesarchiv) und galt der Deutschen Forschungsgemeinschaft als "alter, bewährter nationalsozialistischer Kämpfer in Österreich" (zitiert nach Klee 2003: 603).

1938 kehrte Stigler an die Hochschule für Bodenkultur zurück, wo er von 1938—1945 dem Institut für Anatomie und Physiologie der Haustiere vorstand. An der Universität Wien hielt Stigler zwischen 1938 und 1943 Vorlesungen über Rassenhygiene und war ab 1941 Professor für Physiologie (vgl. dazu Stiglers Personalakt im Universitätsarchiv sowie die Vorlesungsverzeichnisse).

Im Rahmen seiner rassenphysiologischen Forschungen führte Stigler 1940 Untersuchungen an "schwarzen" Kriegsgefangenen im Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch im Burgenland durch (Stigler 1943). 1941—1944 arbeitete Stigler im "Marineärztlichen Forschungsinstitut für Unterseebootmedizin" in Carnac in der Bretagne, dessen Leitung er zeitweise überhatte (vgl. Biographisches Lexikon von Oberösterreich 1957: 1 und Klee 2003: 604).

Robert Stigler wurde im Zuge der Entnazifizierungsmaßnahmen 1945 aus seinen Ämtern enthoben, ab 1947 war er pensioniert (siehe dazu die Personalakte im Archiv der Universität Wien). Auch in seiner Pension blieb Stigler wissenschaftlich tätig, unter anderem publizierte er die Ergebnisse früherer Forschungsarbeiten; weiters beschäftigte er sich mit der Krebsforschung und nahm an zahlreichen Kongressen teil.

Neben seiner akademischen Tätigkeit widmete Robert Stigler sich der "Volksbildungs-Arbeit" mit Vorträgen und Publikationen in populärwissenschaftlichen Zeitschriften über allgemein physiologische Themen bzw. über sein Spezialgebiet, die Rassenphysiologie und Rassenhygiene.

Robert Stigler unternahm zudem zahlreiche Reisen: Zwischen 1908 und 1914 bereiste er die Mittelmeerländer, unter anderem als Schiffsarzt der österreichischen Niederlassung der Handelsschifffahrtsgesellschaft Lloyd. 1911—1912 nahm Stigler an einer Uganda-Expedition von Rudolf Kmunke teil. Weitere Reisen führten ihn in der Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg nach Kleinasien, Nordafrika, Italien und an den Balkan.

Robert Stigler war verheiratet und hatte vier Kinder. In seiner Geburtsstadt Steyr ist eine Straße nach ihm benannt.

AFRIKABEZOGENE FORSCHUNGSARBEITEN

Robert Stiglers wissenschaftliche Arbeiten mit Afrikabezug machen rund ein Viertel seiner gesamten Publikationen aus, reichen vom Jahr 1913 bis in die 1960er Jahre und können unterteilt werden in: Reisebeschreibungen einer Ugandaexpedition 1911/12, rassenphysiologische Untersuchungen sowie Überlegungen zu Fragen des Kolonialismus.

Eine Gesamtdarstellung der Ugandareise wurde 1922 und 1923 in den Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft Wien veröffentlicht. Neben vielfältigen Angaben zur Organisation und zum Ablauf der Reise beschreibt Stigler die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen wie die "Bageschu" (Bagisu) oder die Bakedi primär aus ethnografischer Perspektive. Er schildert zum Beispiel ihre Sozialstrukturen, die Kleidung oder Landwirtschaftsformen. Sehr detailliert stellt er zudem jene Gegenstände dar, die er mit nach Wien gebracht hatte, beispielsweise eine Vielzahl an Waffen wie Speere und Pfeile, die sich heute zum Teil im Völkerkundemuseum befinden. Die größte Kategorie von Stiglers Veröffentlichungen mit Afrikabezug bilden seine rassenphysiologischen Arbeiten. Dazu führte Stigler während seiner Ugandareise Untersuchungen durch, die von der Kaiserlichen (heute: Österreichischen) Akademie der Wissenschaften finanziell gefördert wurden. Weitere Untersuchungen nahm er auf der Heimreise von Uganda in Ägypten vor, sowie in Wien an zwei Afrikanern, die er und der Expeditionsleiter Rudolf Kmunke nach der Uganda-Expedition mit nach Österreich gebracht hatten.

1940 stellte Stigler außerdem mit einigen anderen Wissenschaftern in einem Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht im burgenländischen Kaisersteinbruch Untersuchungen an Kriegsgefangenen aus Afrika und Asien an. Diese Untersuchungen umfassten Messungen des Blutdrucks, des Seh- und Hörvermögens, die Abnahme von Blut und Sperma, die Anfertigung von Fotografien sowie Befragungen insbesondere zum Alter und zur Sexualität. Bei der Analyse der Messdaten konzentrierte Stigler sich vor allem auf folgende Themengebiete: Fragen zur Sexualität und zu geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen, Unterschiede zwischen "Schwarzen" und Weißen bei der Wärmeregulierung des Körpers sowie Verschiedenheiten bei der Regeneration nach anstrengenden körperlichen Tätigkeiten oder bei extremen Wetterbedingungen. Anknüpfend an diese physiologischen Experimente und im Hinblick auf eine mögliche Auswanderung (bzw. in Publikationen aus den Jahren 1940—1942 in Zusammenhang mit angestrebten Kolonien des nationalsozialistischen Deutschland in Afrika), stellte Stigler Überlegungen zur Frage an, ob Weiße für ein ständiges Leben in tropischen Gebieten körperlich geeignet wären und welche Rolle "Schwarze" in den Kolonien zugewiesen bekommen sollten. Er kommt dabei zu dem Schluss, dass Weiße aufgrund des Klimas nicht dauerhaft in den Tropen leben sollten und plädiert dafür, afrikanische Kolonien als reines Reservoir beispielsweise für Bodenschätze zu betrachten und "Schwarze" dabei als Arbeitskräfte einzusetzen. In allen seinen Arbeiten ist Robert Stiglers Blick auf Afrikaner und Afrikanerinnen geprägt von einer rassistischen Grundüberzeugung der Überlegenheit Weißer gegenüber "Schwarzer". So behauptet er beispielsweise in einem Aufsatz 1940 "Der Weiße kann unter Eingeborenen nur als ihr Herr leben" (Stigler 1940a: 86). Innerhalb dieser Hierarchisierung beurteilt Stigler einige Aspekten der Kolonisation durchaus kritisch. Er beklagt beispielsweise die Landflucht und die damit einhergehende Verarmung vieler Afrikaner und Afrikanerinnen, wobei hier eine allgemeine zivilisationskritische Beurteilung der Verstädterung ebenso anklingt wie das Verständnis von afrikanischen Gesellschaften als statisch und ohne Weiterentwicklung.

Ein besonderes Anliegen ist Robert Stigler die Warnung vor der "Rassenmischung". Er lehnt sexuelle Beziehungen und Ehen zwischen "Schwarzen" und Weißen vehement ab, da er an die "Degeneration" der Nachkommen und an einen "Verfall der deutschen Kultur" glaubt. Die vermeintliche Höherstellung Weißer (genauer gesagt: weißer Männer) begründet Stigler nicht, wie bei einem Physiologen zu erwarten wäre mit biologischen Unterschieden, sondern primär mit angeblichen Gegensätzen im Charakter und in der Psyche von schwarzen und weißen Menschen. Mit vagen Hinweisen auf Unterschiede beim Gehirn oder im Hormonhaushalt versucht er diese dennoch biologistisch zu erklären. Bei vielen Aspekten der Anatomie und Physiologie muss Stigler jedoch feststellen, dass es keinen absoluten Gegensatz zwischen "Schwarzen" und Weißen gibt. Er betont zum Beispiel, dass alle Menschen dieselben Blutgruppen haben, was in den 1920er Jahren unter völkischen Wissenschaftern keine allgemein anerkannte Tatsache war. Stigler hat zudem kein biologisch deterministisches Menschenbild, sondern hebt auch immer wieder den Einfluss des Lebensstils und der Umwelt auf körperliche Vorgänge hervor. Diese Schlussfolgerungen stellen jedoch keinen antirassistischen Blickwinkel dar, sondern sind eher in einer Orientierung weg von der reinen Physiologie und hin zur Rassenpsychologie begründet.

Innerhalb der Wissenschaftszweige, die sich mit Afrika befassen, steht Robert Stigler exemplarisch für jene Gruppe von Forschern, die sich nicht mit der Linguistik beschäftigten und die nicht primär kulturwissenschaftlich ausgerichtet waren, sondern die zwischen der Medizin und der Anthropologie angesiedelt waren. In Österreich hatte diese biologistische Richtung der physischen Anthropologie in der Ersten Republik eine weniger starke institutionelle Verankerung als die geisteswissenschaftlich orientierten Fächer. Ihre Proponenten waren jedoch in Vereinen wie beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Blutgruppenforschung in Wien aktiv. Diese war ein Zentrum der völkisch-antisemitisch-rassistischen Ausrichtung der Anthropologie (Fuchs 2003: 267). Dieser Richtung ist auch Robert Stigler zuzurechnen, der auch in der Wiener Anthropologischen Gesellschaft dem deutschnationalen Flügel angehörte (Pusman 1991: 162). Diese Wissenschafter, die meist schon zu Beginn der 1930er Jahre NSDAP-Mitglieder waren, zählen zu den Vorläufern und Wegbereitern der nationalsozialistischen Rassenkunde und übernahmen nach 1938 oft zentrale Funktionen im NS-Staat.

Nach 1945 waren die meisten weiterhin wissenschaftlich aktiv und erfuhren nicht selten öffentliche Ehrungen und Anerkennungen.

Auch Robert Stigler setzte seine Publikationstätigkeit nach 1945 fort. Er verwertete dabei frühere Forschungsergebnisse und seine Veröffentlichungen weichen nicht wesentlich von seinen Arbeiten davor ab.

BIBLIOGRAFIE

Anonymus (1928): Dr. Robert Stigler. In: Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte, Hg. Franz Planer. Wien: Planer: 328—329

Anonymus (1958): Ein ganzes Leben für Wissenschaft und Forschung. In: Steyr Zeitung 17.4.1958

Anonymus (1975a): Robert Stigler. In: Die Presse 14./15.8.1975: 4

Anonymus (1975b): Universitätsprofessor Dr. Robert Stigler zum Gedenken. In: Amtsblatt der Stadt Steyr 18/9 (September): 6

Blaeulich, Max (2005): Kilimandscharo zweimeteracht. St. Pölten: Residenz Verlag

Blaeulich, Max (2006): Gatterbauerzwei oder Europa überleben. St. Pölten: Residenz Verlag

Blaeulich, Max (2008): Stackler oder Die Maschinerie der Nacht. St. Pölten, Salzburg: Residenz Verlag

Deetjen, P. (1974): Prof. Dr. Robert Stigler, 96 Jahre alt. In: Wiener medizinische Wochenschrift 124/20—21: 325

Fuchs, Brigitte (2003): "Rasse", "Volk", Geschlecht. Anthropologische Diskurse in Österreich 1850—1960. Frankfurt/Main: Campus [zu Stigler darin: 265—268]

Hubenstorf, Michael (1989): Medizinische Fakultät 1938—1945: In: Willfährige Wissenschaft. Die Universität Wien 1938—1945, Hg. Gernot Heiß u.a. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik: 233—282 [zu Stigler darin: 261, 264—265 und 280 (Fußnote 164)]

Huber, A[lfons] (1971): Prof. Dr. Stigler. Erstes Ehrenmitglied der Österreichischen Tropenmedizinischen Gesellschaft. In: Zeitschrift für Tropenmedizin und Parasitologie 22/3: 201—202

Klee, Ernst (2003): Robert Stigler. In: Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? Frankfurt/Main: Fischer: 603—604

Lexikoneintrag "Robert Stigler" (1931). In: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns, Hg. Ferdinand Krakowizer/Franz Berger. Passau: Institut für Ostbairische Heimatforschung: 328

Lexikoneintrag "Robert Stigler", verf. von Robert Teichl (1937): In: Wer ist wer. Lexikon österreichischer Zeitgenossen. Wien: Selbstverlag: 337

Lexikoneintrag "Robert Stigler" (1951): In: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen, Hg. Österreich-Institut. Wien: Verlag der österreichischen Staatsdruckerei: 295

Lexikoneintrag "Robert Stigler" (21953, 11937): In: Wer ist wer in Österreich. Wien: Verlag "Wer ist wer": 217

Lexikoneintrag "Robert Stigler" (1957). In: Biographisches Lexikon von Oberösterreich Bd. 6, Hg. Martha Khil. Linz: Institut für Landeskunde von Oberösterreich

Lexikoneintrag "Robert Stigler" (1970). In: Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender. Berlin: De Gruyter: 2948

Lexikoneintrag "Robert Stigler" (1998). In: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Hg. Walter Killiy/Rudolf Vierhaus. München: Saur: 531

Lisch, K. (1975): Robert Stigler 1878-1975. In: Österreichische Ärztezeitung 30/23: 1555

Mayr, Erwin (1968): Universitäts-Professor i. R. Dr. med. Robert Stigler — 90 Jahre. In: Österreichische Hochschulzeitung 20/10

Neugebauer, Wolfgang (1998): Racial Hygiene in Vienna 1938. Verfügbar unter: http://www.doew.at/information/mitarbeiter/beitraege/rachyg.html (Zugriff 13.03.2008)

Pusman, Karl (1991): Die Wiener Anthropologische Gesellschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte auf Wiener Boden unter besonderer Berücksichtigung der Ethnologie. grund- u. integrativ. Diss. an der Univ. Wien [darin zu Stigler: 154—155, 159, 162, 182 und 185]

Schütz, Helmut (1999): Im Tiefenrausch — physiologische und technische Adaptionen an eine feindliche Umwelt (Zusammenfassung des Vortrages, gehalten am 23. September 1999 im Salle de Bal in Wien im Rahmen des Projektes »Vampyroteuthis infernalis« von Miki Malör). Verfügbar unter: (Zugriff 14.3.2008)

Senft, Hilde/Senft, Willi (1999): Aufbruch ins Unbekannte. 50 österreichische Forscher und Entdecker von Herberstein bis Harrer. Graz: Stocker [zu Stigler: 141—142]

Stigler, Robert: siehe Werkeverzeichnis

Thums, K[arl] (1943): Lebensbild Robert Stiglers. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 37/2: 81—84

Ulmer, Hans (1973): Robert Stigler zum 95. Geburtstag. In: Sportarzt und Sportmedizin 24/7: 166

QUELLEN

Archiv der Universität Wien: Personalakt Robert Stigler

Bundesarchiv Deutschland, Berlin: NSDAP-Mitgliedsakt Robert Stigler

Stadtarchiv Steyr: Nachlass Robert Stigler

WERKEVERZEICHNIS ROBERT STIGLER

Stigler, Robert (1914a): Rassenphysiologisches. In: Laqueur, Ernst: Bericht über den 9. internationalen Physiologenkongresses 1913 in Groningen (=Zentralblatt für Physiologie Bd. 27/Ergänzungsheft): 348

Stigler, Robert (1914b): Über Wärmelähmung und Wärmestarre menschlicher Spermatozoen. [Zusammenfassung eines Vortrags, gehalten bei der Sitzung der Morphologisch-Physiologischen Gesellschaft in Wien am 02.03.1914]. In: Zentralblatt für Physiologie 29/4: 191—192

Stigler, Robert (1914c): Wärmelähmung und Wärmestarre der menschlichen Spermatozoen. In: Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere 155: 201—230

Stigler, Robert (1915a): Vergleich zwischen der Wärmeregulierung der Weissen und der Neger bei Arbeit in überhitzten Räumen. In: Pflüger’s Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere 160: 445—486; Kurzfassung in: Zentralblatt für Physiologie 30/5: 212—213

Stigler, Robert (1915b): Physiologischer Selbstschutz gegen Hitzschlag bei Weißen und Negern. In: Wiener Klinische Wochenschrift 28/19: 514—515

Stigler, Robert (1918): Rassenphysiologische Ergebnisse. In: Anzeiger der Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse 55: 201—207

Stigler, Robert (1919): Rassenphysiologische Studien in Uganda. Vortrag, gehalten am 22.01.1919 (=Vorträge des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien 59/9). Wien: Braumüller

Stigler, Robert (1921a): Prof. Dr. Rudolf Pöch. In: Wiener Klinische Wochenschrift 84/11: 125

Stigler, Robert (1921b): Prof. Dr. Rudolf Pöch. In: Wiener medizinische Wochenschrift 71/12: 573—574

Stigler, Robert (1922 und 1923): Ethnographische und anthropologische Mitteilungen über einige wenig bekannte Volksstämme Ugandas. In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 52: 197—261, 53: 113—189

Stigler, Robert (1926): Vorbeugung gegen klimatische Schädigungen von Auswanderern. Vortrag, gehalten im Rahmen der Vortragsreihe "Gesundheitliche Schädigungen von Auswanderern" im November 1926. In: Radio Wien 3/8: 363—364, 3/9: 414—417

Stigler, Robert (1927a): Rassenphysiologische Probleme. Vortrag, gehalten bei der Anthropologischen Festsitzung am 12.9.1926. In: Sitzungsberichte der anthropologischen Gesellschaft in Wien 57: 124—126

Stigler, Robert (1927b): Vergleichende Sexualphysiologie der schwarzen und der weißen Frau. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 19/2: 197—198

Stigler, Robert (1928a): Neger-Eros. In: Zeitschrift für Sexualwissenschaft und Sexualpolitik 15: 282—284

Stigler, Robert (1928b): Vergleichende Sexualphysiologie der schwarzen und der weissen Frau. In: Verhandlungen des 1. internationalen Kongresses für Sexualforschung 1926, Bd. 2, Hg. Max Marcuse. Berlin/Köln: Marcus & Weber: 182—206

Stigler, Robert (1929a): Die Blutgruppe als Erb- und Konstitutionsmerkmal und ihre Bedeutung in der Sexual- und Rassenphysiologie. In: Zeitschrift für Sexualwissenschaft und Sexualpolitik 16: 541—554

Stigler, Robert (1929b): Tropentauglichkeit. In: Wiener medizinische Wochenschrift 79/31: 989—-991

Stigler, Robert (1930): Rudolf Martins Anthropologie. In: Wiener medizinische Wochenschrift 80/6: 223—224

Stigler, Robert (1932): Rassenphysiologische Probleme. In: Tagungsbericht der deutschen anthropologischen Gesellschaft. [o. Ort, o. Verlag]

Stigler, Robert (1938): Der Einfluß der Rasse auf den arteriellen Blutdruck. In: Verhandlungen des 2. internationalen Kongresses für Anthropologie und Ethnologie in Kopenhagen. [o. Ort, o. Verlag]

Stigler, Robert (1939a): Altersermittlung und Alterserscheinungen bei Negern in Uganda. In: Kultur und Rasse. Otto Reche zum 60. Geburtstag, Hg. Michael Hesch/Günther Spannaus. München: Lehmann: 208—224

Stigler, Robert (1939b): Vergleich der Wahrnehmungsfähigkeit für kleinste Bewegungen in der Peripherie des Gesichtsfeldes bei Weißen und bei Negern. In: Rivista di Biologia 30 (=Jubiläumsband für Prof. Polimanti)

Stigler, Robert (1940a): Der Weiße in den Tropen. Erweiterte Fassung eines Vortrages, gehalten am 10.1.1940. In: Schriftenreihe des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien 80: 83—200

Stigler, Robert (1940b): Über Neuzeitliche Kolonisation. In: Mitteilungen der geographischen Gesellschaft in Wien 83: 28—30

Stigler, Robert (1941): Die Naturvölker, namentlich die Neger, im Kampf mit der neuen Zeit. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Wien 84: 342—351

Stigler, Robert (1942): Bioklimatik und Siedlungsmöglichkeiten in den Tropen. In: Wiener medizinische Wochenschrift 92/9: 141—144, 92/10: 159—162, 92/12: 200—203 und 92/14: 240—244

Stigler, Robert (1943): Rassenphysiologische Untersuchungen an farbigen Kriegsgefangenen in einem Kriegsgefangenenlager. In: Zeitschrift für Rassenphysiologie 13/1—2: 26—57

Stigler, Robert (1948a): Angeborene physiologische Unterschiede bei Weißen und Farbigen. In: Bericht vom 3. internationalen Kongreß der anthropologischen und ethnologischen Wissenschaft. Brüssel. [o. Ort, o. Verlag]

Stigler, Robert (1948b): Der Blutdruck bei verschiedenen Völkern. In: Bericht vom 3. internationalen Kongreß der anthropologischen und ethnologischen Wissenschaft. Brüssel. [o. Ort, o. Verlag]

Stigler, Robert (1948c): Die drohende Übervölkerung der Erde. In: Bericht vom 3. internationalen Kongreß der anthropologischen und ethnologischen Wissenschaft. Brüssel. [o. Ort, o. Verlag]

Stigler, Robert (1952a): Ein Beitrag zur Erforschung der Geschichte Ugandas. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft Wien 94: 230—242

Stigler, Robert (1952b): Rassenphysiologische Ergebnisse meiner Forschungsreise in Uganda 1911/12 (=Denkschrift der Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse Bd. 109). Wien: Springer

Stigler, Robert (1959): Bergtouren in Kenia und Uganda 1911/12. In: Österreichische Alpenzeitung 77: 8—20

Stigler, Robert (1964): Normaler und hoher Blutdruck und kardiovaskuläre Mortalität bei verschiedenen Völkern. Epidemiologie und Ätiologie (= Kreislauf-Bücherei Bd. 22). Darmstadt: Steinkopff

Stigler, Robert (1965): Bedeutung der physiologischen Unterschiede zwischen Europäern und autochthonen Tropenbewohnern. Vortrag, gehalten bei der 1. Tagung des Arbeitskreises für Tropenmedizin und medizinische Entwicklungshilfe. In: Wiener medizinische Wochenschrift 115/41: 843—845

Stigler, Robert (1966): Ätiologie der signifikant geringeren Frequenz der Essentiellen Hypertonie der Weißen im Vergleich mit der der Neger. In: Verhandlungen der deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung 32: 158—161

MITGLIEDSCHAFTEN

Akademische Sängerschaft Ghibellinen Wien

Akademische Sängerschaft Gothia Graz

Anthropologische Gesellschaft Wien (Mitherausgeber der Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 1922—1938)

Bulgarischer Akademischer Verein Otez Paisi

Burschenschaft Germania Graz

Burschenschaft Moldavia Wien

Deutsche Gesellschaft für Altersforschung

Deutsche Gesellschaft für Blutgruppenforschung

Deutsche Gesellschaft für Kreislaufforschung

Deutsche Physiologische Gesellschaft

Deutsch-österreichischer Alpenverein

Geografische Gesellschaft Wien

Morphologisch-physiologische Gesellschaft Wien

Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Urgeschichtsforschung

Österreichische Gesellschaft für Krebsforschung

Österreichische Gesellschaft für Tropenmedizin

Österreichischer Alpenclub

Van-Swieten-Gesellschaft

verfasst von: Birgit Pack

letzte Änderung: 29.01.2010

zu zitieren nach:

Pack, Birgit (2010): Robert Stigler. Verfügbar unter

http://www.afrikanistik.at/pdf/personen/stigler_robert.pdf (Zugriff Datum, Seite)

Fotonachweis: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 37(1943)/2, S. 80

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